Kennst du das Gefühl, beim Schauen von Black Mirror zu denken: „Das ist nur Fiktion, ein Traum wie Avalon78 Großgewinn“? Schlechte Nachrichten – vieles davon ist längst Realität. Die Serie hat uns gezeigt, wie Technik unser Leben verändern kann. Und oft war das keine schöne Vorstellung. Doch was früher wie Science-Fiction wirkte, gehört heute schon zum Alltag. Gesichtserkennung, Social Scoring, Deepfakes – wir sind mittendrin. Zeit, einen Blick darauf zu werfen, was heute schon möglich ist. Und was davon vielleicht besser niemals möglich sein sollte.
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In vielen Folgen von Black Mirror geht es um Überwachung. Besonders um Technik, die erkennt, wer du bist. Das gibt es schon längst. Kameras mit Gesichtserkennung hängen an Bahnhöfen, Flughäfen und in manchen Städten sogar an Laternen. In China ist das besonders weit verbreitet. Dort werden Menschen zum Beispiel erkannt, wenn sie eine rote Ampel überqueren. Ihr Gesicht erscheint dann auf einem Bildschirm. Und es gibt einen Punktabzug im Social-Scoring-System – dazu gleich mehr.
Was früher nur Geheimdienste konnten, machen heute auch private Firmen. Manche Türsprechanlagen oder Smartphones erkennen dein Gesicht, um dich reinzulassen. Bequem? Klar. Aber auch gefährlich, wenn die Daten in falsche Hände geraten.
Social Scoring
Eine der bekanntesten Black Mirror-Folgen heißt „Abgestürzt“ (Original: „Nosedive“). Darin bekommt jeder Mensch eine Bewertung – wie bei Uber oder Airbnb. Diese Bewertung bestimmt, wo du wohnst, ob du einen Kredit bekommst oder wie andere dich behandeln.
Klingt übertrieben? Nicht ganz. In China gibt es ein System, das sehr ähnlich funktioniert. Es heißt „Social Credit System“. Wer Rechnungen nicht bezahlt, wird abgestraft. Wer sich gut benimmt, bekommt Vorteile. Das Ziel ist ein „gutes Verhalten“ der Bürger. Klingt erstmal nicht schlimm. Aber was ist „gut“? Wer das festlegt, hat viel Macht.
Auch bei uns ist so ein System nicht weit weg. Viele Menschen haben Bewertungen bei Google, eBay oder in der App für Essenslieferungen. Arbeitgeber googeln Bewerber. Alles basiert auf Daten. Und diese Daten kommen oft aus dem Internet – ob sie stimmen oder nicht.
Der Unterschied zu China: Es ist kein offizielles System.
Deepfakes
In Black Mirror gibt es eine Folge, in der ein Mann durch eine manipulierte Aufnahme erpresst wird. Das wirkt krass – aber ist technisch machbar. Mit sogenannten Deepfakes lassen sich Gesichter und Stimmen täuschend echt nachmachen.
Es gibt schon Videos von Politikern, die Dinge sagen, die sie nie gesagt haben. Oder von Promis, die in Videos auftauchen, obwohl sie nie dabei waren. Man kann damit lustige Clips machen – aber auch richtig gefährliche. Stell dir vor, jemand macht ein Deepfake-Video von dir. Und schickt es an deinen Arbeitgeber oder deine Familie. Das kann Existenzen zerstören.
Solche Videos entstehen mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz. Sie lernt anhand vieler Fotos und Videos, wie jemand aussieht und spricht. Dann wird das Gesicht in ein anderes Video eingebaut – ganz ohne Schauspieler. Auch Stimmen kann man mit KI täuschend echt nachahmen. In Zukunft wird es immer schwerer, Wahrheit und Fälschung zu unterscheiden.
Die dunkle Seite der Technik
Black Mirror zeigt immer wieder, wie Technik unser Leben nicht nur leichter, sondern auch komplizierter macht. Und oft schränkt sie unsere Freiheit ein. Wir werden beobachtet, bewertet, beeinflusst.
Auch Algorithmen spielen eine große Rolle. Sie entscheiden, was wir auf Social Media sehen. Was uns gefällt. Was wir kaufen. Was wir denken. Vielleicht sogar, was wir wählen. Die große Frage: Wer kontrolliert diese Technik? Und wer schützt uns davor?
Technik ist nicht per se schlecht. Gesichtserkennung kann Verbrecher fassen. Social Scoring kann Menschen motivieren, sich gut zu verhalten. Deepfakes können unterhalten. Aber sie brauchen Regeln. Kontrolle. Verantwortung.
Was können wir tun?
Technik wird sich weiterentwickeln. Daran können wir nichts ändern. Aber wir können lernen, damit umzugehen. Hier ein paar Tipps:
- Augen auf bei Apps: Lies dir durch, welche Daten eine App sammelt. Und überlege, ob du das wirklich willst.
- Datenschutz ernst nehmen: Nutze starke Passwörter, sichere deine Accounts, aktiviere Zwei-Faktor-Authentifizierung.
- Deepfakes entlarven: Wenn dir ein Video komisch vorkommt, prüfe die Quelle. Frag dich: Passt der Inhalt zum Kontext? Gibt es andere Berichte dazu?
- Kritisch bleiben: Nicht alles glauben, was im Netz steht. Und nicht alles posten.
- Grenzen setzen: Du musst nicht überall dabei sein. Nicht alles mitmachen. Nicht jeden Trend mitgehen.
Nicht abschalten. Hinschauen. Und mitreden. Damit aus Science-Fiction kein Alptraum wird.